Gewinnung des Traubenkernextrakts

Die Kerne der Weintrauben waren lange Zeit nur ein Abfallprodukt und es gab für diese keine wirkliche Verwendung. Besonders in der Weinproduktion fallen große Mengen davon an und werden nicht weiter genutzt. Doch dies änderte sich als der französische Wissenschaftler Dr. Jack Masquelier herausfand, dass die Kerne einen besonderen Pflanzenstoff enthalten. Dies ist das so genannte OPC, dass aus dem Traubenkernextrakt gewonnen wird. Seit dieser Entdeckung wird hauptsächlich aus Weintraubenkernen dieser Stoff extrahiert, da er in diesen in großen Mengen vorhanden ist.

 

 

 

Die Traubenkerne enthalten dabei mehrere unterschiedliche Pflanzenstoffe. Der Hauptbestandteil der Kerne ist jedoch der Stoff OPC. Dies steht für oligomere Proanthocyanidine, die einen sekundären Pflanzenstoff darstellen. Dieser hat eine positive und heilende Wirkung auf den menschlichen Körper. Denn selbst bei der Pflanze sorgt der Stoff dafür, dass diese vor zerstörerischen Einflüssen geschützt sind. Somit erhalten die Kerne der Traube doch noch eine wichtige Bedeutung.

 

 

 

Für die Gewinnung des Traubenkernextraktes werden die von der Weinproduktion übrig gebliebenen Kerne weiterverarbeitet. Diese werden mithilfe einer Walze oder einer ähnlichen Gerätschaft zusammengepresst. Dabei entsteht ein Öl und es bleibt die Schale der Kerne zurück. Diese beinhaltet aber viele Nährstoffe und den größten Teil des OPC. Daher werden die Schalen nach und nach sorgfältig getrocknet. Anschließend werden sie zu einem Granulat weiterverarbeitet und erst dann zu einem Pulver gemahlen. Dieses wird dann entweder in Kapsel abgefüllt oder als Pulver abgepackt.

 

 

 

Eine Alternative für die Gewinnung von OPC ist die Extraktion mit Wasser und Alkohol. Dies wurde ebenso von Jack Masquelier erforscht und angewendet. Dabei kann eine außerordentlich hohe Dosis des Stoffes erzielt werden. Denn hierbei wird der Traubenkernextrakt isoliert und kann somit konzentrierter gewonnen werden. Deshalb wird dieses Verfahren extra für hoch dosierte Präparate verwendet, um die entsprechende Wirkung möglich zu machen.

 

 

 

Hierbei ist es aber wichtig, dass bei der Herstellung des Pulvers keinerlei Zusatzstoffe hinzugefügt werden. Denn dadurch kann eine verminderte Wirkung des OPC eintreten und dem Körper nicht richtig helfen. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass die Weintrauben biologisch angebaut werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Kerne nicht von chemischen Stoffen belastet sind und in jedem Fall ungiftig für den Menschen sind. Dabei spielen auch interne Qualitätsstandards eine Rolle, wobei der Hersteller regelmäßig die Kerne überprüft. Dies sorgt für eine gleichbleibend hohe Qualität des Extraktes.

 

 

 

Damit die Präparate auch für Vegetarier und Veganer geeignet sind, werden die Kapseln, in denen sich das Pulver befindet, aus Pflanzenfasern hergestellt. Dies stellt zusätzlich sicher, dass die Einnahme des Mittels keinerlei andere Stoffe enthält, die Auswirkungen auf den Organismus hätten. Durch die langsam sich auflösende Kapsel kann sich das OPC viel besser entfalten und vom Körper aufgenommen werden. Das Pulver dagegen wird durch die Einnahme mit Wasser viel schneller verdaut. Dadurch haben die Wirkstoffe eine geringere Zeit in den Organismus überzugehen. Allerdings ist das lose Pulver günstiger zu haben als die Kapseln. Diese sind aber in den meisten Fällen zusätzlich mit Vitaminen oder anderen Stoffen kombiniert, die eine unterstützende Wirkung haben. Somit kann eine OPC Kapsel ein besseres Ergebnis für die Gesundheit des Menschen erzielen.